Was genau ist eigentlich ein guter Lesevortrag?

Ein guter Vorleser oder eine gute Vorleserin schaffen es, die Zuhörenden in ihren Bann zu ziehen und die Figuren aus dem Text lebendig werden zu lassen. Wenn man die Augen schließt, wird das Vorgelesene lebendig und man kann sich genau vorstellen, was gerade passiert. Und das kann richtig aufregend werden! Dafür reicht es nicht, nur die Sätze wiederzugeben, nein, man muss auch mit der Sprache spielen: Man muss richtig betonen, den Figuren eine eigene Stimme geben, an den richtigen Stellen Luft holen und das Lesetempo verändern. Wenn es spannend wird, wird schnell gelesen, bei ruhigeren Stellen wird es langsamer. Das sind vielfältige Herausforderungen und es ist gar nicht so leicht, einen Text zum Leben zu erwecken.

Heute, am 11.12., ist das aber drei Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen beim diesjährigen Lesewettbewerb gut gelungen. Die drei hatten schon jeweils in ihren Klassen vorgelesen und waren als die besten Leser in den Wettkampf geschickt worden. Devin Schwertfeger aus der 6b, Balduin Kempken und Tarja Jenssen aus der 6a traten gegeneinander an. Mit sehr unterschiedlichen Texten (einem Abenteuerroman, einem Sachbuch über Kriegskunst und einem Krimi) bewiesen die drei ihre hohe Lesekompetenz. Auch ein unbekannter Text musste vorgelesen werden und hier zeigte es sich dann, wer die Nase ein Stückchen weiter vorne hatte.

Die Jury, bestehend aus Claudia Raimann (Schulsekretärin), Gerald Klaassen (Vorstand der Schulbibliothek), Henning Lorke (Abteilungsleitung I) und Marion Konrad (Vorsitz Fachschaft Deutsch), tat sich nicht leicht mit ihrer Entscheidung, kam aber einstimmig zu dem Ergebnis, dass Tarja Jenssen die diesjährige Gewinnerin im Vorlesewettbewerb der Jacobischule ist.

Wir gratulieren herzlich! Auch den anderen beiden Teilnehmern, Devin und Balduin, gratulieren wir herzlich zu ihrer guten Leistung.